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Klarinette

Die Klarinette, deren Vorläufer bis in vorchristliche Zeit zurückgehen, wurde nach 1700 vermutlich von J. Ch. Denner aus dem Chalumeau entwickelt. Die Klappenzahl wurde von 2 allmählich auf 13 erhöht. 1839 erhielt die Klarinette durch die Franzosen H. E. Klosé und L. A. Buffet den von Th. Boem für die Querflöte erfundenen Klappenmechanismus, der damit zur Grundlage für das in Frankreich, England und Amerika gebräuchliche Klappensystem wurde. In Deutschland setzte sich nach 1900 das System O. Oehlers mit 22 Klappen und fünf Ringen durch.

Die Klarinette gehört seit der Mitte des 18. Jh. zur Standardbesetzung des Orchesters und wurde daneben vielfach solistisch und kammermusikalisch eingesetzt. Im Jazz ist sie ein bevorzugtes Melodieinstrument.

Klarinettenunterricht

Klarinette ist ein Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt und zylindrischer Röhre.

Es setzt sich zusammen aus Mundstück (Schnabel), Birne, Ober-, Unter-, Schallstück (Becher). Das Rohrblatt ist mit einer Metallzwinge an den schräg abgeflachten Schnabel geschraubt; beim nicht gespielten Instrument wird es durch eine Schutzkapsel geschützt. Beim Überblasen entstehen nur die ungeradzahlingen Naturtöne, und zwar zunächst die Doudezime.

Am gebräuchlichsten ist die B-Stimmung, daneben sind Instrumente in A- und C-Stimmung verbreitet. Ferner gibt es tiefere Klarinetten, so das Bassetthorn, die Baßklarinette, die Kontrabaßklarinette sowie höhere Klarinetten in D und Es.